Samstag, 29. August 2009

Geldbeutel hier - alles gut!

Ich bin so froh - mein Geldbeutel ist da und es ist noch alles drin:)! Lucky me... wollte ich nur mal loswerden, weil ich soooo froh bin:)! It's gonna be a great day:)!

Amsterdam gestern war sehr cool... waren gar nicht so orientierungslos - weil ich nämlich da war und durch die Stadt gelotst habe:)! Hab den Spitznamen "Mappy" bekommen... fühlt sich an wie eine neue Identität. Und ja, an alle die mich kennen: das ist jetzt kein Witz, sondern ich habe hier wirklich den Eindruck hinterlassen, dass ich einen Plan habe. Bin gespannt, wann sich dieser Eindruck bei den anderen verflüchtigt;)!
Waren erst in einer Bar, dann in zwei Clubs, in denen man keinen Eintritt zahlen musste... war echt witzig. Wusste bis dato noch gar nicht, dass man anscheinend auch passiv kiffen kann - es ist echt so eklig. Die Kleidung stinkt am nächsten Tag nicht nach Zigaretten sondern nach Gras - gewöhnungsbedürftig.

An Mama und Papa: Keine Macht den Drogen, keine Sorge! Ich werde mich davon fernhalten:)!

So, wollte nur die großartigen Neuigkeiten loswerden, werde jetzt bei Sonnenschein oder Sprühregen (wechselt sich ab) über den Markt schlendern:)!

Freitag, 28. August 2009

Let's get uni started!

Endlich gibt's wieder was zu berichten! Die ersten Tage hier waren noch entspannt, weil wir kein wirkliches Programm hatten. Ein bisschen wie Schullandheim oder Klassenfahrt hat es sich angefühlt, das "richtige" tägliche Leben hat noch gar nicht begonnen, weil wir immer noch im Hostel sind und aus dem Koffer leben.
Am Donnerstag war ich deswegen total heiß darauf, dass die Uni anfängt, also zumindest das introduction program vom international office... Aber ehrlich gesagt war der erste Tag noch nicht wirklich informativ - zuerst gabs Kaffee und dann eine zwei-sekündige Ansprache von der Verantwortlichen für alle internationalen Studenten und dann eine Schnitzeljagd über das Uni-Gelände. Dachte zuerst, dass das ganz witzig werden kann, aber nach ungefähr der Hälfte der Fragen waren wir total angenervt davon, dass wir die "Treasure Hunt" abgebrochen haben und Essen gegangen sind. Die Preise waren auch nicht so verlockend, so dass es keinen wirklichen Anreiz gab (obwohl eigentlich ganz witzig: Radschloss, Kaffee, Schokostreusel (?!), Zahnbürste - so eine Art Studenten-Notfall-Package sollte es wohl sein...)
Gelohnt hat sich der Tag trotzdem, da wir die Leute aus unserem Programm kennengelernt haben... also WIRKLICH kennengelernt haben, nachdem wir schon dicke Freunde bei Facebook waren. Scheinen alle sehr nett zu sein, kann ich mich glaub nicht beklagen.
Anschließend waren wir noch kurz im Hostel, dann in der Stadt for food and drinks. War ein bisschen ein Durcheinander: die Deutschen natürlich total überpünktlich, die anderen eine halbe Stunde später, zwei haben den Treffpunkt nicht gefunden und wollten nicht mehr aus dem Haus, weil die Nachbarschaft "scary" wirkte... Und bis wir einen schönen Platz draußen zum Essen gefunden haben und warme Küche nach acht Uhr scheint auch eine Seltenheit zu sein (sorry, we run out of food... sorry, the kitchen is already closed)... naja, das wird noch besser, wenn wir uns hier besser
auskennen;)!
Fazit des Tages: Sehr anstrengend, obwohl's noch keine wirklichen Informationen gab. Ich fand's auch erstaunlicherweise sehr anstrengend die ganze Zeit auf Englisch zu reden... obwohl es nicht wirklich ein Problem war zu verstehen, aber ich war so übersättigt von all den neuen Eindrücken und Menschen.

Heute war die introduction session sehr viel organisierter und informativer. Zuerst gab's wieder Kaffee und dann eine Präsentation über Holland, Utrecht und die Erasmus Organisation hier. Die Verantwortliche hat erstmal mit allen Vorurteilen über Holländer aufgeräumt und sich dabei die ganze Zeit über ihre eigenen Witze halb tot gelacht - sehr sympathisch.
Die Erasmus Studentenorganisation macht wirklich auch einen guten Eindruck. Machen am Sonntag einen Introduction Day und in einer Woche wird dann jeden Tag eine Aktivität angeboten - an denen ich leider teilnehmen muss, weil ich mir heute ein super Kombinations-Ticket gekauft habe... aus der Sache komm ich nicht mehr raus ;).
Gleichzeit hatten wir Lunch - der in Holland IMMER aus Sandwiches besteht... oje, ich kann das jetzt schon nicht mehr sehen;)! Immer diese Käsebrote... aber zumindest gab's auch welche aus richtigem Brot, das sucht man hier nämlich sonst zwischen Toastbrot-Verschnitt vergeblich.
Danach haben wir unsere Programmleiter Arie und Evenlyn kennengelernt und endlich unsere Stundenpläne bekommen, die sehr human sind. Nächste Woche gibt's erstmal eine Einführung in das Programm und bis zu den Herbstferien haben wir montags meistens frei. Vielleicht wird's doch nicht so stressig wie ich befürchtet habe:)! Auf dem Plan steht bis dahin noch: European Law, European History, English, Research, Regional Economic, European Economic und Utrecht Views - hab jetzt hoffentlich nichts vergessen. Einen Blog über die EU müssen wir auch schreiben, auch wenn Arie meinte "the European Union isn't a sexy topic and most oft the people don't understand it" ;).
Das Meet and Greet mit dem President der Hogeschool haben wir leider beinahe verpasst, weil wir noch eine kleine Tour durch die Faculty of Journalism and Communication gemacht habe (ob ich mich dort innerhalb von vier Monaten zurechtfinden werde ist noch die große Frage...). Zum Glück waren wir rechtzeitig zu den Welcome Drinks and Snacks zurück.

Der erste Eindruck der Hogeschool Utrecht: mh ja, die stecken hier wohl doch etwas mehr Geld in Bildung als in Deutschland. Das Campusgelände könnte auch einen Architektur-Award gewinnen - alles sehr modern und stylish. Die Mensen haben diese Bezeichnung überhaupt nicht verdient - haben mich eher an IKEA-Restaurants erinnert, die Aufenthaltsräume sehen aus wie Lounges (teilweise mit Palmen), an den Wänden hängen Flatscreens und es gibt innerhalb der Hogeschool tatsächlich Plätze, an denen man sich kurz hinsetzen kann und den Laptop einstecken kann (im Hauptgebäude der LMU ein Ding der Unmöglichkeit).
Aber das Aussehen ist ja nicht das Wichtigste;)! Auch die inneren Werte stimmen: die Studenten hier haben einfach perfekte Möglichkeiten zu studieren: Bücher stehen tatsächlich in der Bibliothek (nicht geklaut oder verschwunden), man kann sie sogar auch ausleihen (sind spätestens innerhalb von zwei Tagen abholbereit), die Computerräume sind von Apple gesponsert und nagelneu und es gibt ein crazy Ton- und Filmstudio. Der IT-Support hat länger als zwei Stunden die Woche auf, das InternationalOffice ebenso und von Arie und Evelyn ist immer jemand an der Fakultät. Mehr hab ich noch nicht mitbekommen, aber ich bin sicher, dass angenehme Überraschungen auf mich warten.
Es gibt tatsächlich noch Hochschulen, an denen nicht die Decke von den Wänden bröselt und die Sanitäranlagen mit Bahnhofsklos konkurrieren.
Der Verhältnis zwischen Dozent und Student scheint hier auch ziemlich anders zu sein als bei uns. Anstatt im Elfenbeinturm der Wissenschaft zu thronen, bieten die Dozenten sofort das "du" und ihre Hilfe bei eigentlich allem an. Ich hab die ganze Zeit nur gehört "It won't be a problem, we will fix it... if you have problems, we will be there... in the Netherlands, we like students who ask for help if they have problems...I give you my home number just for the case of emergency, but you can always write a mail".
Und sie interssieren sich für einen, wussten beispielsweise schon zu Beginn wie wir heißen und woher wir kommen. Das ganze Programm scheint irgendwie durchdacht, was sehr motivierend ist. Außerdem ist sehr cool, dass es die Möglichkeit gibt alle englischen Arbeiten von einem englischen Professor gegenlesen zu lassen.
Very nice and funny teachers there.

Habe heute auch meinen zukünftigen Roomie kennengelernt - Heather aus Ohio. Sehr sehr offen und herzlich und sie hat heute Geburtstag. Wir haben spontan entschlossen nach Amsterdam zu fahren und ihn ein bisschen zu feiern:)! Wenn wir genauso orientierungslos sind wie gestern in Utrecht kann's heiter werden ;)!

Zum Schluss wieder Erkenntnisse zur holländischen Lebensweise:
- Lunch gibts am 12 und Dinner um 6. Wie bei Oma.
- Wer gedacht hat, holländisch sei easy zu lernen für uns Deutsche, dem kann ich versichern, dass es nicht so ist. Lesen geht einigermaßen, aber diese Aussprache und die Angewohnheit irgendwie alles zu krächzen lässt alle Ähnlichkeiten zwischen der deutschen und der niederländischen Sprache verschwinden. Keine Chance. Hilft auch der Sprachführer nicht wirklich weiter. Die Dame vom Catering hat mit mir heute beim Lunch aber schon einige Worte trainiert - danke und bitte geht also mittlerweile.
- Holländer sind netter als Deutsche, also zumindest hilfsbereiter. Haben gestern am Straßenrand auf jemanden gewartet und solange die Stadtpläne betrachtet und innerhalb von ungelogen 10 Minuten haben drei Fahrräder gehalten und ihre Hilfe angeboten. Also beziehungsweise die Fahrer;)! Wenn ich da an die armen Touristen in München denke...
Einen guten Sinn für Humor haben sie auch :)!

Das einzige was meine Laune momentan trübt ist die Tatsache, dass mein Geldbeutel noch nicht angekommen ist. Weiß jemand, wie lang ein Päckchen nach Holland unterwegs ist?! (Hilfreiche Antwort, wenn man diese Frage googelt: kann nach zwei Tagen da sein, manchmal dauert es bis zu einer Wochen, wenn Drogen drin sind,kommt es manchmal überhaupt nicht an... ahhh, ja.)

Einen schönen Abend wünsch ich aus dem herbstlichen Utrecht!

Montag, 24. August 2009

Erster Gruß aus lekker Utrecht!

Nach hektischen Tagen in München und Beuren mit wenig Schlaf, viel Freizeitstress und überstürztem Packen ging's los ins Land der gelben Nummernschildern, Windmühlen, Radfahrern, Gouda, Antje... (immer diese Vorurteile).

Und was liegt näher um nach Holland zu kommen wie mit dem Wohnwagen zu fahren?! Mein Papa fand's zumindest witzig - also starteten wir einen Retro-Trip. Der verlief bis Köln auch ohne Probleme, bis mir auffiel, dass ich meinen Geldbeutel Hause hatte liegen lassen. Natürlich inklusive Pass und EC-Karte - aber wer braucht schon Bargeld?!

Hätte vielleicht doch nicht erst nachts vor der Abfahrt packen sollen...


Unsere erste Station in Holland hieß Nordsee, Zandvoort. Wirklich wunder, wunderschön. Und der frische Wind perfekt für den heißesten Tag des Jahres...

Zaandvort sieht ein bisschen aus wie eine englische Vorstadt an der Küste, alle Häuser mit dunkelrotem Backstein und weißen Fensterläden... manche Häuser sehen aber auch aus, wie bei den Schlümpfen mit diesen runden Dächern... irgendwie lustig...

Dort verbrachten wir eine Nacht, bis es dann weiterging nach AMSTERDAM :)!

Jippieh, ich hatte mich schon die ganze Zeit auf diese Stadt gefreut...aber der Weg dahin war steinig und schwer...

das Problem: das Navi lenkte uns nämlich falsch. Also nicht wirklich, aber meine Papa war der festen Meinung und Widerspruch zwecklos. Mama und ich durften dann nur lebhaft miterleben, wie kreativ man ein elektronisches Gerät beschimpfen kann. Knaller war dann, als ausgerechtnet der Tunnel, durch den wir unbedingt mussten, gesperrt war und wir den ganzen Umweg (auf den uns das Navi gelenkt hat) wieder zurück mussten. In der Rush Hour. Der Fluch der holländischen Straßen Teil 1.

Ach so: der anvisierte Campingplatz war dann natürlich voll...


Aber Amsterdam entschädigt für alles - irgendwie ganz besonders, mit den vielen Grachten und schiefen bunten Häusern. Und den 1000 Coffeeshops, dem Geruch nach Gras in den Straßen und dem lebhaften Rotlichtviertel (dort sind wir zielsicher als erstes gelandet). An vielen Vorteilen ist eben doch was Wahres dran. Aber: entgegen aller Gerüchte - auch hier ist Marihuana verboten! Nur toleriert...

Auch den nächsten Tag haben wir Amsterdam gewidmet, erst abends ging's dann endlich zum eigentlichen Ziel der Reise: Utrecht.


Zeit für "Der Fluch der holländischen Straßen Teil 2". Unsere Autobahnauffahrt leider gesperrt und kein Campingplatz in Sicht. Unsere Theorie: die Holländer bevölkern mit ihren Wohnwägen nur deshalb die deutschen Straßen, weil ihre eigenen Campingplätze so schlecht ausgeschildert sind. Waren plötzlich mit 14 fahrenden Metern im Stadtzentrum, weil wir auf gut Glück einem Wohnwagen hinterhergefahren sind...

Haben dann einen Platz gefunden (Taxifahrern und Tankstellen sei Dank). War ganz okay, bis auf den brüllenden englischen Familienvater, den überwiegend tätowierten Mann mit Kampfhund und den Nachbarn mit Affinität zu osteuropäischer Techno-Musik (yeah, dragosta din tei..).


Der erste Eindruck von Utrecht selbst: wie Amsterdam, nur kleiner und gechillter. Zum Wohlfühlen. Die Straßen sind ganz klein und verwinkelt, alles ist voller Läden und Shops und mittendrin Grachten und ein Dom und Kirchen und alles voller Blumen und... ach ja, einfach schön, aber ich glaube, dass bei so einem super Sommerwetter einfach jede Stadt und jeder Platz schön ist;)!

Am nächsten Tag bin ich dann schon ins Hostel, mein ganzes Gepäck abladen und schon mal einchecken. Ist total witzig hier. Hätten das Hostel beinahe nicht gefunden, von außen nicht mal ein mikrokleines Schildchen oder so... Nichts für Menschen mit Abneigung gegen Kitsch und Blumentapeten, die im wilden Stilmix mit Kinderstickern und Vorhängen mit prunkvollen orientalischen Mustern arrangiert sind. Sehr familiär ist's auch. Bin mit meinen drei Koffern ins Groß-Reine-Machen der türkischen Hausherrin gekommen (Entsetzter Blick: "Just for three weeks?!?"), die soeben erst aus dem sechs-wöchigen Familienurlaub zurückgekehrt ist.

Mir gefällt's aber sehr und das Beste im Zeitalter des Internets: W-Lan;)!

Anschließend sind wir noch zum Studentenwohnheim gefahren, in das ich erst ab September einziehen kann. Gegend sehr multikulti, aber genaueres, wenn ich dann mal da bin.

Der Tag ging auch schnell rum, dann hieß es Abschied nehmen (kurz und schmerzlos, mitten in der Stadt...).


Dann mein erster Tag allein in der Fremde:)! Bin als erstes Mal los, ein Hollandfahrrad kaufen. Man braucht hier einfach ein "Fiets", das geht sonst gar nicht... nach Preisvergleichen in drei Shops bin ich schließlich in einem Mini-Radladen gelandet. Von wegen alle Holländer können englisch. Ich bezweifle allerdings auch, dass der Rad-Typi holländisch konnte... ein ahnungsloser Kunde musste kurzerhand als Übersetzer den Deal klarmachen und so war ich eine Viertelstunde später stolze Besitzerin eines super-tollen Rads. Sogar mit Licht und Bremsen, wo nicht mal mein Münchner Fahrrad mithalten kann. Ohne Gangschaltung versteht sich. Braucht man hier ja nicht.

Ach ja: imPreis von 75 Euro war noch ein Schloss inklusive, womit sich selbst die Panzerknacker schwer tun würden, wiegt allerdings auch so viel wie das ganze restliche Rad. (Werde das Rad so schnell wie möglich mit künstlichen Blumen pimpen und einen Radkorb brauch ich noch...)

Anschließend bin ich in die Stadt geradelt und hab mich schon sehr einheimisch gefühlt.


Weil montags die meisten Geschäfte erst ab eins aufmachen (wer denkt sich so was bitte aus?!) konnte ich mir nicht wie geplant gleich eine Handykarte kaufen. Hab also einen Zwischenstopp in einem Café eingelegt. Nach der Pause hing an meinem Fahrradsattel ein Zettel, wobei ich mir nichts dachte und den ich eigentlich schon wegschmeißen wollte (ich kann ja auch nun mal kein holländisch, kann ja auch nichts so Wichtiges sein...). Gott sei Dank hab ich ihn dann doch übersetzen lassen, Inhalt ungefähr "habe in der Nähe des Fahrrads ein Handy gefunden, habe es im Café "Toque Toque" abgegeben".

Hab also kurzerhand mein Handy verloren, was ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal registriert hatte. Mal wieder mehr Glück als Verstand - was wär bloß passiert, wenn der Zettel auf dem nächsten Fahrradsattel geklebt hätte?! Naja, das Glück ist mit den Fleißigen ;)! (ein abgedroschenes Sprichwort muss zur Abwechslung schon mal sein)

Handykarte hab ich dann als nächstes besorgt. Auf dem Weg hab ich noch zwei super Warenhäuser gefunden mit lauter Sachen von denen man noch nicht wusste, dass man sie braucht. Dann kann mein Münchner Woolworth wirklich so was von einpacken ;)!


Zurück am Hostel hab ich dann Kerstin und Lisa, die zwei Münchnerinnen, die mit mir am Programm teilnehmen, in Empfang genommen.

Mit meinen 24 Stunden Vorsprung in Utrecht nahm ich dann die Rolle des Guides ein, frei nach dem Motto "Folgt mir nach, ich weiß auch nicht, wo's lang geht!".


Zum Schluss meines glanzvollen ersten Blog-Eintrags einige Erkenntnisse:

- Hier ist alles lekker. Dieser Ausdruck bezieht sich keineswegs nur auf schmackhaftes Essen. Auch Beine können lekker sein (O-Ton Verkäuferin zu meiner Mama: "Fur diese Hose brauchen se lekker beinse!"). Aufgefallen im Buchladen, Radtourenführer mit Titel: Lekker Fietsen.

Lekker, lekker, lekker...

- Fahrradfahrer sind fast noch aggressiver als in München. Wer hätte gedacht, dass das möglich ist. Haben anscheinend auch mehr Rechte als alle anderen Verkehrsteilnehmer.

- Nationalgericht sind so dicke flämische Pommes und so eine Art Fleischkrokette. Hört sich irgendwie eklig an, habs deswegen auch noch nicht probiert. Werd mich vielleicht noch ranwagen.

- Die Menschen sind größenteils sehr nett und witzig und gut gelaunt (mag auch am Wetter liegen), manchmal mit einem Hang zu einer eher laotischen Langsamkeit. Haben halt die Ruhe weg...


So, viele Eindrücke, obwohl das Uni-Leben noch nicht einmal begonnen hat. Erst am Donnerstag gehts los... Einführungstage und so weiter... Werde weiterhin aus der holländischen Provinz berichten!


P.S.: Der Blog-Titel soll übrigens nicht diejenigen diskriminieren, die außerhalb Europas gelandet sind;)! Good Morning World schien mir aber etwas zu pathetisch...

gebe meinem Blog zur Wiedergutmachung hiermit den Untertitel "... and the best of the rest!" Okay so?!